3 advent sonntage was ist das
An diesem dritten Adventssonntag feiert die katholische Kirche "Gaudete". Warum gibt es diese besondere Bezeichnung? DE-Redakteur Jan Hendrik Stens klärt auf. Jan Hendrik Stens Theologe und DOMRADIO. DE-Redakteur : Das ist der "Freudensonntag", der Gaudete-Sonntag. Der dritte Adventssonntag hebt sich in besonderer Weise hervor. Weil wir Bergfest haben. Wir haben ja vier Adventssonntage. Da in diesem Jahr ja die Adventszeit maximale Länge hat, also wirklich volle vier Wochen, denn Weihnachten ist ja erst am Sonntag in zwei Wochen, haben wir tatsächlich die Hälfte der Adventszeit hinter uns. Deswegen keimt hier schon so etwas wie Vorfreude auf Weihnachten auf. Stens: Die liturgischen Farben sind ja erst relativ spät festgelegt worden, im Konzil von Trient. Doch davor gab es bereits Traditionen. Advent ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor dem Christfest. Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und bedeutet "Ankunft". Gemeint ist die Ankunft Jesu auf Erden. In den Gottesdiensten an den Advents-Sonntagen werden häufig Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien.
3. Advent: Tradition und Bedeutung
Januar ergaben sich ohne die Wochenenden 40 Fasttage, entsprechend der tägigen Fastenzeit vor Ostern. Ihren Niederschlag in der Liturgie fand die Erwartung der Geburt Jesu etwa seit dem 5. Jahrhundert, nachweisbar zunächst in Ravenna und um die Mitte des 6. Jahrhunderts in Rom, wo die Texte die freudige Erwartung der Menschwerdung Christi besonders akzentuierten. Jahrhundert auch für die römische Adventsliturgie übernommen wurde. Die Adventszeit in der vierwöchigen Form mit Bezug auf Weihnachten geht auf das 7. Jahrhundert zurück. Dies setzte sich aber nicht durch. Dezember in Anwesenheit des Kaisers, dass es nur vier Adventssonntage geben solle, der erste Adventssonntag also stets in der Zeit zwischen dem November und dem 3. Dezember zu begehen sei. Wenn der vierte Adventssonntag auf den Heiligen Abend fiel, dann begann mit der Vesper dieses Tages das Weihnachtsfest. Der Beschluss erging durch die Bischöfe Azecho von Worms , Reginbald von Speyer , Heribert von Eichstätt , Thietmar von Hildesheim sowie Walter von Verona.
| Vom 3. Advent Sonntag lernen | Doch dahinter steht noch viel mehr. Die Weihnachtszeit beginnt, wenn es nach dem Einzelhandel geht, im September. |
| Die Besonderheiten des 3. Advent | An diesem dritten Adventssonntag feiert die katholische Kirche "Gaudete". Warum gibt es diese besondere Bezeichnung? |
| 3. Advent Sonntag: Wie feiert man? | Zugleich erinnert der Advent daran, dass Christen das zweite Kommen Jesu Christi erwarten sollen. Der Advent und damit das neue Kirchenjahr beginnt am 4. |
Vom 3. Advent Sonntag lernen
Doch dahinter steht noch viel mehr. Die Weihnachtszeit beginnt, wenn es nach dem Einzelhandel geht, im September. Durch den inflationären Warendruck von Spekulatius, Lichterketten und singenden Elchen kommt spätestens Ende November jeder in Vorweihnachtsstimmung. Ob von Vorfreude oder Genervtheit erfüllt, sei dahingestellt. Gut, wenn der Zeitpunkt mit dem tatsächlichen Beginn des Advents zusammenfällt. Dieser beginnt nicht etwa stets am 1. Dezember wie es Adventskalender vermuten lassen, sondern am ersten Sonntag im Advent , der zugleich der erste Sonntag im neuen Kirchenjahr ist. Der Termin wird so errechnet: Die Adventszeit hat vier Sonntage. Der letzte Sonntag im Advent ist immer der Sonntag vor dem Weihnachtsfest am Er muss also zwischen dem Dezember sein. In diesem Jahr fällt Heiligabend auf einen Dienstag. Fällt Heiligabend auf einen Sonntag, ist er damit gleichzeitig der vierte Adventssonntag. In diesem Fall - wie etwa - ist die am kürzesten mögliche Adventszeit. Im Gegensatz zur Fastenzeit hat der Advent aber keine feste Anzahl an Tagen.
Die Besonderheiten des 3. Advent
Im Mittelpunkt der Verkündigung an den vier Adventssonntagen stehen die Lesungen aus den Evangelien , die den Gottesdiensten eine bestimmte Thematik verleihen. Diese ist je nach Konfession unterschiedlich. In den evangelischen Kirchen blieb am ersten Sonntag im Advent das alte stadtrömische Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem erhalten. In der katholischen Liturgie korrespondiert seit der Liturgiereform von das Christkönigsfest mit dem 1. Advent; es wird begangen am Sonntag vor dem 1. Advent, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr, und steht im Zeichen des als König wiederkommenden Christus. Die farbigen Kästchen kennzeichnen die bevorzugte liturgische Farbe für das entsprechende Fest. Zum Ablauf des Kirchenjahres siehe beispielsweise auch die Perikopenordnung der evangelischen Kirche in Deutschland bzw. Introitus zum 1. Adventssonntag: Ad te levavi Introitus zum 4. Adventssonntag Rorate caeli Mit der Vesper am Vorabend des ersten Adventssonntags in Österreich Adventsonntag beginnt die Adventszeit und zugleich in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr.